Donnerstag, 28. April 2011

Enterprise 2.0 - Lotus Connections


Lotus Connections - Social Software von IBM



Lotus Connections ist Social Software für Unternehmen, die es Ihnen ermöglicht, innovativer zu sein und Aufgaben schneller zu erledigen, indem Sie dynamische Netze von Kollegen, Partnern und Kunden nutzen. Quelle: IBM

Lotus ist eines von vier Enterprise 2.0 Angeboten der Firma IBM und wurde auf der Veranstaltung Lotusphere 2007 angekündigt. Weitere Enterprise 2.0 Tool von IBM sind das IBM Mashup Center, IBM Lotus Quickr und Buissenes Connect Services. Doch was kann alles Lotus Connections?


Die Social Software Lotus hat folgende Komponenten:
  • Homepage
  • Profiles
  • Communities
  • Blogs
  • DogEar (ab Version 2.5 umbenannt in Bookmarks bzw. Lesezeichen)
  • Activities
  • Files
  • Wiki
  • Mobiler Service für Blackberry (Client), iPhone und S60 mobiler Browser
IBM Lotus Connections 2.5 führt grundlegende Web 2.0-Tools ins Unternehmen ein: Die Software hilft, vorhandenes Expertenwissen aufzuspüren und nutzbar zu machen, Communities mit Kunden, Partnern und Kollegen zu bilden und das Innovativdenken in der Firma zu kultivieren. Der Nutzer hält kontinuierliche Verbindung mit wichtigen Wissensträgern, Ideen und Trends; er kann Diskussionen anstoßen, verfolgen oder zu ihnen beitragen, Bookmarks zu seinem Fachgebiet abonnieren, neue Geschäftskontakte über die Unternehmensgrenzen hinaus knüpfen und beständig auf Tuchfühlung mit seinen Kunden-Communities bleiben, um früh zu erfahren, was diese umtreibt. Quelle: IBM
Zum "schnuppern" bietet IBM eine kostenlose Testversion von Lotus Connections an. 





Wieso ist hier von Enterprise 2.0 die Rede?

Lotus besitzt die typischen Enterprise 2.0 Eigenschaften. Die Mitarbeiter können durch das Wiki sich  Wissen aneignen und verbreiten. Ebenso können Blogs angelegt werden und Profile erstellt werden um die Anonymität im Unternehmen zu senken. 

„Derzeit arbeite ich in meinem Büro zu Hause. Ich steuere mein 100-köpfiges Team über die Intranet-Plattform „Connections“. In dieser virtuellen Welt sind Wiki, Blog und soziales Netzwerk zusammengeschaltet. Durch die Online-Werkzeuge bestimmen alle selbst, wo und wann sie arbeiten. Trotzdem weiß ich genau, wie die Projektarbeit voranschreitet. Jeden Morgen stöbere ich durch 15 Projektarbeiten, die gerade virtuell gedeihen. Das Chatfenster auf meinem Desktop zeigt mir an, welcher meiner Kollegen gerade vor dem Bildschirm sitzt. So kann ich innerhalb weniger Sekunden eine Ad-hoc-Konferenz zusammenrufen.“
Maja Kumme, Leiterin Lotus Software IBM Quelle : wiwo

Wie wurde Web 2.0 eingesetzt?

Web 2.0 und Enterprise 2.0 gehen bei Lotus "Hand in Hand". Die Software wurde speziell für Unternehmen entwickelt, die Enterprise 2.0 und Web 2.0 in Ihren Firmen zu einem großen Bestandteil machen wollen. Web 2.0 kann hier in Form von Wissensmanagement und auch dem sozialen Aspekt gefunden werden. Denn es wird nicht nur ein Artikel verfasst von einem Mitarbeiter, sondern der Leser erfährt auch zudem wer hinter dem Autor steckt. Kann ihn z.B. als seinen Experten für manche Fragen sehen. Ein Soziales Netzwerk ist somit auch geschaffen. Nur dass es im Gegensatz zu Facebook um geschäftliche und hilfreiche Themen geht.

Positive und negative Auswirkungen

Zu den positiven Auswirkungen steht ganz oben, dass Wissen und Experten in der eigenen Firma schnell zu finden ist und verbreitet werden kann. Wer eine helfende Hand sucht kann schnell fündig werden. Arbietsabläufe können auch schneller abgewickelt werden, da durch die Communitie schnell Hilfe gefunden werden kann. Zudem können die Mitarbeiter von Überall in der Welt auf die Plattform zugreifen, sofern sie die Software und einen Internetzugang besitzen. Lange Strecken sind keine Grenzen mehr. Der E-Mail Verkehr wird auch nahezu eingestellt. 

Aber die "Wissens"-Commiunity könnte auch Missbraucht werden. Nicht jeder Mitarbeiter will in seinem Profil alles preisgeben, oder die Software könnte auch von den Usern nicht angenommen werden, sodass keine beiträge geschrieben werden und es ein "totes" Wiki gibt. 

Es kommt auf die Firma an. In manchen Firmen lohnt es sich einfach nicht Enterprise 2.0 einzusetzten, da die Arbeitsabläufe stehts gleich sind. Oder auch die Mitarbeiter gar keine Zeit oder Lust haben eine solche Software zu benutzen.  Andererseits kann der Einsatz in der richtigen Firma das Potenzial fördern und das Arbeiten angenehmer machen.

Fragen
  • Wie hoch sind die Kosten für Lotus?
  • Benutzerzahlen und Benutzerresonanz?
  • Wieso bietet IBM so viele verschiedene Tool an? Woher soll der Benutzer wissen welches Tool er genau benötigt?

    Dienstag, 26. April 2011

    Wissensmanagement mal anders...


    Stupidedia – das Wiki für unnutzes Wissen
    Stupidedia -Logo

    Stupidedia ist ähnlich wie das bekannte Wikipedia, mit dem Unterschied, dass das Wissen, was hier vermittelt wird in lustiger Form verbreitet wird. Es wurde am 17. Dezember 2004 erstellt vom österreichischen Autor David Sowka, welcher bis heute auch noch als Ansprechpartner im Impressum steht. Seitdem wurden 19.770 Artikel verfasst. Finanziert wird das Wiki durch Werbung.
    Vieles wurde auch beim "Großen Bruder" abgeschaut, nicht nur das Grunddesign, sondern auch die Funktionen des Wikis sind nahe zu identisch.
    Stupidedia -Startseite
    Wikipedia -Startseite
    Erstellt wurde Stupidedia wie Wikipedia mit der Gnu-Lizenz für freie Dokumentation.
    Neben der Deutschen Version gibt es "Stupidedia-ähnliche Seiten" noch in folgenden Sprachen (nebenbei - Wikipedia gibt es in rund 260 Sprachen):

    Entstehung und Verbreitung von Wissen 

    Man muss noch einmal verdeutlichen, dass Stupidedia nicht relevantes Wissen verbreitet, sondern eher in einer humoristischen Weise die Themen anfasst. Selber sagen die Macher über Stupidedia:

    Stupidedia ist ein Nonsens-Lexikon. Es soll unterhalten. Und Sie sind aufgefordert zu lesen und/oder zu schreiben.
    Hier funktioniert fast alles so wie bei Wikipedia. Es gibt nur einen kleinen Unterschied: der Inhalt soll witzig sein! Quelle: stupidedia.org
     Entstehung eines Artikels

    Der erste entstandene Artikel auf stupidedia.org war am 17. Dezember 2004 zum Thema Alkohol. Bis heute (26.04.2011) wurde der Artikel 324.853-mal abgerufen und zuletzt am 5. April 2011 um 15:25 Uhr geändert. Neben den Überschriften "Geschichte des Alkohols" und "Alkohol in der Gegenwart", gibt es noch "Unfallstatistik", "Formen des Alkohols", "Wirkungsweise und Symptome", "Folgen überhöhten Alkoholkonsum", "Alkohol als Lösungsmittel" und "Herausragende Zitate". Bei den Zitaten können die Autoren "Lebensweisheiten" von Personen im betrunkenen Zustand niederschreiben.

    Stupidedia gibt aber auch Anregungen selber einen Artikel zu schreiben. Auf der Startseite werden Artikel vorgeschlagen, welche man noch erstellen könnte, die sogenannten "roten Links" (wie bei Wikipedia).
    Artikelvorschläge - Stupidedia 26.04.2011
    Um einen Artikel jedoch schreiben zu können, oder einen anderen Artikel bearbeiten möchte, muss man sich selbstverständlich bei stupidedia.org anmelden. 

    Folgende Artikelinhalte sind verboten:
    • Inhalt der gegen das österreichische Gesetz verstößt
    • Urheberrechtlich geschütztes Material (siehe dazu Stupidedia: Urheberrechte beachten)
    • Pornographie
    • Nationalsozialistische oder rechtsextreme Propaganda 
    Wie bei Wikipedia können auch hier an einem Artikel mehrere Autoren beteidigt sein. Bei Fragen soll man sich an die sogenannten "Diktatoren" richten, nicht an die Administratoren. Zudem werden die User über den sogenannten "Userrang" animiert viele Artikel zu erstellen, oder zu verändern. Ein besonderer Rang ist der "Held der Arbeit". Dieser wird nur wenigen Autoren verliehen.

    Der Held der Arbeit ist eine Auszeichnung, die einem User verliehen wird, der sich auffallend positiv an der Stupidedia beteiligt, sei dies durch Schreiben von Artikeln oder Verbessern von vorhandenen Seiten oder sonstigen Beiträgen zur Steigerung der Qualität. Der Held der Arbeit bekommt mit seiner Beförderung einige Rechte und auch Privilegien zugesprochen. Quelle: stupidedia.org

    Verbreitung des Wissens

    Stupidedia ist nicht nur auf der eigenen Homepage präsent, sondern bewegt sich auch in den Sozialen Netzwerken, wie Facebook und Twitter. Ebenso kann man Artikel auf dem Wiki in den Netzwerken "teilen".

    Soziale Netzwerke "teilen" auf Stupidedia.org

    Das Nonsens-Wiki hat sich auch schon in den Medien einen Namen gemacht. So berichteten verschiedene Zeitungen, u.a. Süddeutsche Zeitung und Bild, sowie auf den Webseiten von z.B. Giga über Stupidedia.

    Positiven und negativen Auswirkungen auf die Gesellschaft


    Stupidedia ist wie schon vorher erwähnt, nicht ein richtiges Wissenswiki. Hier wird eher alles und jeder auf die Schippe genommen, sogar Wikipedia. So sei laut Stupidedia das Ziel von Wikipedia, das gesamte Internet zu ersetzten.

    Wikipedia über Stupidedia:
    Der satirischen Eigendarstellung der Stupidedia gemäß ist die Wikipedia eine Parodie auf die Stupidedia.[2] Die Stupidedia finanziert sich durch Werbung.
    Stupidedia über Wikipedia:
    Entworfen und konzipiert wurde die Wikipedia Ende 2070 von den Wikingern als eine gut gemeinte Parodie auf die Stupidedia, die nach dem gleichen Prinzip funktioniert und als Raubkopie dazu auch noch auf der gleichen Software basiert. Eine Zusammenarbeit mit der Stupidedia oder gar eine organisatorische Zusammengehörigkeit gibt es nicht. Im Gegensatz zur Stupidedia finanziert sich die Wikipedia durch Bettelei und Wegelagerei.

    Es ist wirklich eine sehr witzige und keineswegs langweilige Seite, doch spezielles Wissen ist hier nicht zu finden. Da sollte man doch lieber in Fachwikis nach Informationen suchen und sich danach bei Stupidedia anmelden und eine Satiere aus dem Thema runterschreiben. Es lohnt sich auf jeden Fall einmal die Seite anzuschauen, in der Navigation auf "Zufällige Seite" zu klicken und los zu lachen.

    Fragen
    • Wie stark bezieht sich Stupidedia auf Wikipedia?
    • Wer schaut nach Plagiate?
    • Wie lange ist die Verweildauer der User auf der Seite?
    •